fluc_wanne
flucdust covered flucfilm
Donnerstag, 29. Aprilfluc - fluctuated rooms am Praterstern
ein Offspace für Musik und Kunst
Donnerstag 29.04. 2010 20:00 Fluc_Wanne
Im Fokus der Dokumentation steht die Transformation der alten Fußgängerunterführung und ehemaligen Bedürfnisanstalt Praterstern zu einem modernen architektonischen Blickfang, zu einem flukturierenden, multifunktionalen, vielstimmigen, multimedialen Kulturort, an dem Kunst und Alltag, kulturelle Praxis und öffentlicher Raum täglich neu verhandelt werden. Der Film zeigt das ambitionierte Unterfangen der drei ProtagonistInnen von der ersten Idee, dem ersten Hammerschlag, bis hin zum Pulsieren des neu geschaffenen Kunst- und Kulturraumes.
Eine Dokumentation von Armin Faymann
Produktion kipos production
mehr infos:
www.kipos.at
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”A CLOUD, PUSHED & SQUEEZED”
Pretty Things Happen. Nach ihm die Sintflut. Volker Buchgrabers einsiedlerisches Solo-and-friends-homerecording Projekt Dust Covered Carpet ist gewachsen, an sich selbst und an dem unbedingten Willen, jetzt erst recht und um jeden Preis die eigene musikalische Vision umzusetzen. Gewachsen zu einer Band mit fester Besetzung, einer Gemeinschaft von jungen Menschen, die vieles will und kann. Wollen und können. Getriebenheit und Ernsthaftigkeit. Manie und Grösse. Man merkt es den fünf jungen Frauen und Männern aus Wien an. Hier wird nicht nur zum Spass musiziert. Es werden nicht aus Langeweile monatlich dutzende Moleskine vollgeschrieben. Das muss sein! Und weil es sich bei Volker Buchgraber unbestreitbar um einen der besten (Song)Schreiber des Landes handelt, entbehren diese Ergüsse glücklicherweise jeglicher Hosentaschenpsychologie und Liebes-Tagebuch- Befindlichkeitspeinlichkeiten.
Your Heart Is A Stone You Buried Deep. Die allgemein als (für den Künstler) schwierig geltende Disziplin “das zweite Album” geriet im Falle von “A Cloud, Pushed And Squeezed” zu einem von allgemeiner Leichtigkeit umwehten Befreiungsschlag. War das Debüt “Rerededust The Doubts I Trust” aufgrund seiner verspielten Lo-Fi-Ästhetik noch geradezu eine Aufforderung zum Missverständnis, das die Band zu Unrecht in die Freak-Folk und Twee-Pop Ecke manövriert hat, so galt es diesmal jegliche Fehlinterpretationen zu vermeiden. Und tatsächlich gelingt der Band jetzt eine Neupositonierung. Weg vom Image der (charmant) lärmenden Kinder, hin zu einem selbst- und stilbewusst musizierenden Kollektiv, das auch internationalen Ambitionen nicht abgeneigt ist, und dem man Begriffe wie “Folk” und “Indie” zuschreiben kann, ohne Dilettantismus implizierende Präfixe wie “Freak” oder “Anti” zu bemühen. Der spielerische Zugang ist gottseidank geblieben, der Vortrag jedoch ist gereift und kann nun im guten Sinne als professionell und ernsthaft bezeichnet werden.



