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SIZARR / Support: Missent to Denmark

Donnerstag, 18. Oktober

Als es 2009 losging mit Sizarr, da waren Fabian (voc), Philipp (synths, voc) und Marc (drums, percussion) für die Reife der bald von ihnen zu erwartenden Musik erstaunlich jung. Und natürlich, wenn man sich diese Musik in einem Städtchen wie Landau ausdenkt, dann passiert das auf einem unverkennbaren Nebenschauplatz hiesiger Popkultur.

Eine neue Generation von Bands, der nichts ferner liegt, als die Selbstgenügsamkeit es mit möglichst angepasster Weichzeichnung von jugendlichen Sehnsüchten bis ganz nach oben zu schaffen. Zum Glück sind Sizarr schon viel weiter. Dank des Internets blickten sie von Anfang an über den Status Quo nationaler Popkultur hinaus. Von Anfang an musste ihre Musik losgelöster, fortschrittlicher und aufregender sein, denn langweilig gab es ja die ganzen letzten Jahre schon genug.

Die polyrhythmischen Texturen ihrer Songs, die sich am modernistischen Konsens-Geklöppel von Animal Collective, Four Tet oder Caribou genau so orientieren wie an archetypischen perkussiven Patterns des Afrobeat, sprechen eine eigene Sprache.

Mit “Boarding Time” liegt nun die erste Single des Albums vor und zwar in einem Format, wie es sich für eine Single gehört. Ein Picture Disc Vinyl für Sammler und Liebhaber, wie es Sizarr selber sind. In einem der letzten Songs des in Kürze vorgelegten Albums wird es heißen: “The kids take over now.” Würde man es sich nicht mit der Betonung des Band-internen Durchschnittsalters wieder ein bisschen zu einfach machen, man könnte das kommentarlos so stehen lassen.

externer link www.sizarr.com

Missent to Denmark

Es gibt erste musikalische Begegnungen, an die man sich immer erinnert: Im Oktober 2007 stand man im Augsburger Kerosin, Polarkreis 18 waren auf einer
kleinen Tour und hatten als Vorband eine Gruppe aus München dabei. Vier junge Männer, die unter dem Namen Missent to Denmark auf die Bühne gingen und den
Club für eine Stunde vollständig in Beschlag nahmen, mit ausgefeilten Arrangements, großen Melodien, fantastischen Texten und einer Liebe zum Detail; mit einer Hingabe für ihre hervorragenden Songs, die einen in den Bann zog. Was an diesem Abend klar wurde: Nicht die Show ist das Ziel dieser Band, sondern es geht darum, ihre fabelhaften Stücke mit dem Zuhörer zu teilen und gemeinsam zu lauschen.

Schon zu dieser Zeit arbeiteten Missent to Denmark an neuem Material für das im Jahre 2010 erschienene Album “I Am Your Son”. Zu Hause, im Proberaum, in den Gewölben alter Häuser im tiefen Bayern. Stücke wurden geschrieben, neu arrangiert, aufgenommen und immer wieder hinterfragt, alte Bandschleifen im Computer zurecht gestutzt, Räume aufgezeichnet und verbogen, Harmonien konstruiert und auseinandergenommen.
Das Ergebnis ist ganz oberflächlich betrachtet Pop mit englischen Texten. Ohne sich vor sperrigen Ideen zu verschließen, verbinden Missent to Denmark den
hausgemachten Spleen amerikanischer Indie-Pop-Größen mit der Dynamik der englischen Radiohead, der dezidierten Weilheimer Elektronik und dem Understatement eines Songwriters, der sich auf die Qualität seiner Lieder verlassen kann, ohne überflüssige Gesten und kaschierendes Konfetti. Ihren ganz eigenen Stil entwickeln Missent to Denmark bereits seit 2005 in den eigenen oder befreundeten vier Wänden, entgehen dem Zeitdruck teurer professioneller Studios durch Homerecording, das sich auf höchstem Niveau bewegt und Raum für Kreativität und Diskussionen lässt. Nachdem die ersten EPs noch kostenlos ins Netz gestellt und via CD-R und Kassette in Umlauf gebracht wurden, folgte mit “A Clue, A Hint, A love” 2007 der erste kommerziell vertriebene Langspieler, den MotorDigital auswertete. Für das zweite Album “I Am Your Son” begaben sich die vier erfahrenen Musiker zum Feinschliff an Spuren und Songs ins Münchner Portmanteau-Studio zu Taison Heiß (u.a. Lali Puna). Elf audiophile Stücke sind dabei herausgekommen, verpackt im matten, sechsseitigen Digipac, inklusive Booklet, zu bekommen über das junge
unabhängige Label biegen & brechen (Rough Trade). Seit Anfang 2012 arbeitet die Band an neuen Stücken für das dritte Album. Jüngst wurde eine 4-Track-Ep mit dem Namen “#mtddiy.” via Bandcamp
veröffentlicht (externer link).





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