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wanneWUNDE WELT. Kakophonie der Kolonialisierung
Wednesday, 22. FebruaryWUNDE WELT #2: Kakophonie der Kolonialisierung
Nach “Ästhetik der Absperrung” und “Imperative der Identität” zeigt der Performancekünstler und Utopieforscher Otmar Wagner die vorläufig letzte Ausgabe von WUNDE WELT mit dem Titel “Kakophonie der Kolonialisierung” am 22. Februar im Wiener fluc. Ein verstörender Abend zwischen Stand-Up-Comedy und Body Art.
Nachdem sich Wagner zuerst den physischen Grenzen auf der ganzen Welt und im letzten Teil den Themen Identität und Heimat gewidmet hat, befragt der Performer in WUNDE WELT #2 die imaginären Grenzen im Anderen und Fremden. Ein Abend, der sich als Streifzug durch historische und aktuelle Aneignungsprozesse versucht: Aneignung des Fremden als Gast wie bei den Völkerschauen im Wiener Prater oder zu Gast bei Fremden als Touristin im Beach Resort. Wie kann man sich zu Hause nicht mehr bei sich selbst und bei sich selbst nicht mehr zu Hause fühlen? Und was hat Tourismus mit Terrorismus zu tun?
WUNDE WELT #2 kreist um Opferlämmer und Schweinsköpfe, um fettes Fleisch, Political Correctness, mündige Bürger, Sternsingerinnen, das Nicknegerle und sonstige Sauereien.
Wagner wird in seinen wilden Assoziationstrips den Identitätsbegriff vor dem Hintergrund der aktuellen politischen, ökonomischen und sozialen Situation in Europa befragen. Die Herangehensweise ist dabei weder historisch noch theoretisierend, sondern eigensinnig und persönlich. Dabei kommen unterschiedliche Mittel wie Sound- und Videoschnipsel, hippe Dia-Serien, extravagante Trinkgelage und ordinäre Körperschauen zum Einsatz. Im Zeitalter des Infotainments entstehen magische Assoziationstrips mit Selbstverletzungsgefahr, die am Ende all jenen eine Identität zurückgeben, die sie gar nicht mehr wollen.
Konzept/ Regie/ Performance: Otmar Wagner
Produktion/ Dramaturgie: Haiko Pfost
Assistenz: Dunja von Känel
Im Anschluß: Dj Martin Moser
Mit freundlicher Unterstützung der MA 7 - Kulturabteilung der Stadt Wien
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