fluc

zur wanne

15 Jahre fluc

Friday, 28. April

21.00h: Quehenberger/Kern
22.00h: Franz Fuexe
23.00h: Repetitor
0.00h: COMMANDYOURSOUL-DJs Flinn & Dent

QUEHENBERGER/KERN

Ob als prägende Stammgäste der von Marco Eneidi initiierten Improvisations-Reihe montags im Wiener Celeste, als Backing der Bandlegende Mäuse oder als Sammler verschreckende Vernissagen-Geheimwaffe des 2012 verstorbenen Ausnahmekünstlers Franz West, das Duo Quehenberger / Kern, bestehend aus Schlagzeuger DD Kern (u.a. Bul bul, Fuckhead) und Keyboarder Philipp Quehenberger, besticht im blinden Zusammenspiel mit ungestümen Improvisationsreisen rund um die Pole Jazz, Prog oder Drone und feiert auch sonst aller Art sonischer Inklusionsstrategien.

externer link www.facebook.com/QuehenbergerKern

FRANZ FUEXE

“Manchmal kommt man auch ohne Literaturnobelpreis aus, um seine Bedenken gegenüber der Gesamtsituation in einem Lied zu äußern. Gerade bei Menschen, die sich schon etwas besser kennen (Wirtshaus, Sauna, AMS, Küchentisch …) reicht es, auf die Frage “He, wia geht’s da?” mit “Danke, oasch!” zu antworten. Den Rest müsste man sowieso genauer erzählen. Aber wer will das schon hören? Franz Fuexe brauchen für diesen ursprünglich aus Afrika und dann später aus dem nordamerikanischen Blues stammenden, vom Trauerduktus zur Rabiatperle gewendeten Call-and-Response-Gesang namens Danke, Oasch eine Minute und fünf Sekunden. Wenn man öfters an derselben Stelle vorbeikommt und die Grundaussage des Liedes deshalb beim Konzert auch von Leuten verstanden wird, die ganz hinten stehen und mit dem Nachbarn tratschen, braucht es ja eigentlich nicht mehr als 20 Wiederholungen. Um mit der US-Band Violent Femmes zu sprechen: “Third verse / same as the first.

Die Mehrzahl des Briefbombers Franz Fuexe kommen aus dem Mostviertel. Sie haben mit dem besagten Song vor zwei Jahren einen noch weitgehend ungehobenen Schatz des Austropop geschaffen. Für den Begriff Austropop bekommt man aber natürlich gleich einmal eine Gnackwatsche, weil wie die Mehrzahl des Briefbombers als Bandname schon andeutet, handelt es sich bei Franz Fuexe um eine waschechte und gegen die Um- und Zustände aufbegehrende, im Dialekt gegen das Publikum vorrückende Punkband - allerdings ohne Hunde, Nietenleder und Fuzo-Irokesen. Die Mütter würden die Franz Fuexe in diesem Aufzug wahrscheinlich gar nicht aus dem Haus lassen. Die Nachbarn zerreißen sich das Maul ohnehin schon genug: “Des waß jedes Kind und a jeda oide Mau / Waun de Fuexe aufspün, haum a de Nochban wos dafau.” Das zünftige Lied Kaunst da denga stammt vom ab sofort im Handel des kapitalistischen Ausbeutersystems befindlichen Album Die neue Unordnung (Vertrieb: Rough Trade). Im dazugehörigen Video geht es heimatverbunden nicht nur darum, im zeitlosen Bauernrocker-Outfit mit einem giftgrünen (!!!) Opel Kadett sowie Maurer-Sachs und Postler-Moped zur Firmenfeier der Raika-Filiale Scheibbs zu fahren. Dort werden dann die Schickimickis mit verbotenen Schusswaffen und wilder Punkmusik statt mit elektronischem DJ-Schas aufgemischt. 1. Für eine glückliche Jugend ist es nie zu spät. 2. Diese jungen Leute wollen uns doch nur provozieren. Gefühle kommen hoch Oi! Ah! Rabäh! Uuuuund: Wäh! Auf geht’s. Der Song Kaunst da denga zeigt mit bierbauchigem Bikerrock-, Entschuldigung, Old-School-Punk-Riff, sehr konsequent durchgezogenem Drucküberlaufventilgesang, verzerrtem Bass und rattenscharfer Stabmixergitarre zu blechernem Marschtrommelschlagzeug auch die ganze Bandbreite dieser fremden Welt mitten in unserer schönen Heimat. Damit nicht nur wir, sondern auch das reflexiv Pogo tanzende Zielpublikum selbst eine aufgelegt bekommt, setzt es im Mittelteil dieser doch recht lange dauernden, allerdings programmatischen drei Minuten zusätzlich einen Bläsersatz von im Kindesalter zur örtlichen Trachtenmusik verschleppten Freunden. Gefühle kommen hoch. Aber die falschen.

Die Band soll jetzt bitte aufhören, wir haben Angst. Gekrönt wird das Ganze schließlich von einem bizarren, Richtung Jazz- und Umgreifrock oder - auch schon wurscht - Gottseibeiuns Frank Zappa schielendes Gitarrensolo. Für das hätte einst in den 1970er-Jahren der Gitarrist der Dead Pistols und Sex Kennedys schon aus geringerem Grund die Schneidezähne beim Ausdiskutieren der musikalischen Differenzen innerhalb der Band verloren. “Ned mit mir, nie mehr!” Alte Hits dieser für das Grobe und Raue gebauten Franz Fuexe nannten sich auf dem Debütalbum Nihilismus 0.0 von 2014 Jedn Tog da söwe Scheiß oder Zötfest (“Ned mit mir, nie mehr!”). Auf Die neue Unordnung werden dem unter anderem mit dem oberösterreichischen Gastrapper Bumbum Kunst schöne eindeutige Lieder wie Ois wos ned aundas is (is ma gleich) oder Kroch nie mit an Fux zaum hinzugefügt. Negative Gefühlshaltungen werden mit I bin’s de Polizei, Der Kraft am Land oder Kana griagt wos bedient. Tolle Sache. Jihadi-Jürgi Schallauer, Luca Mayr, Matthias Leichtfried und Christian Pruckner ist etwas gelungen. Sie haben mit Bilderbuch-Produzent Zebo Adam ein Album eingespielt, das nicht ganz oasch ist.”

(Christian Schachinger, DER STANDARD, 23.2.2017)

externer link www.facebook.com/FranzFuexe/

REPETITOR

For decades, throughout the Balkans and well beyond, Serbian capital Belgrade has been renowned for its creative and moving rock bands, who not only enjoyed great popularity during their heyday, but also became one of the fundamental carriers of contemporary culture. On this foundation today´s generation of musicians continue to seek for new musical expressions and as such comprise the Belgrade´s new rock scene.

One of the most prominent acts of this scene are Repetitor, founded in 2005 by Milena Milutinović (drums), Boris Vlastelica (guitar, vocals) andAna-Marija Cupin (bass, vocals). They faithfully carved their signature sound, a blend of heavy rock´n´roll, post-punk and everything in between, and undoubtedly managed to raise the bar with their debut “Sve što vidim je prvi put” (Everything I See Is For The First Time), released by Odličan Hrčak in 2008. The album topped the charts, faced nothing less than extremely positive reviews, and regularly got pronounced as probably the most authentic and fresh album from the area in a long time. Needless to say, its successor has been much anticipated, and luckily the wait was shortened by numerous high-energy must-see live appearances, which are undoubtedly one of the band´s most powerful weapons of broadening the fan-base.

externer link www.facebook.com/repetitorbgd

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