fluc
zur wanneIN DER KUBATUR DES KABINETTS - der kunstsalon im Fluc zeigt:
Mittwoch, 7. JuniMAIEUTICS
mit:
Ekaterina Shapiro-Obermair und Wolfgang Obermair
Adnan Balcinovic und Matilda Odobashi
Carola Dertnig und Ute Müller
Hugo Canoilas und Georg Frauenschuh
Andrea Lüth und Christian Wallner
Keith Nelson und Gerlind Zeilner
LIVE: MÄUSE präsentieren
Fickton Johnnies
(Potuznik/Quehenberger/Rubinowitz)
Rarer Barock ´n´Roll Live Horror
DJ Tex Rubinowitz
MAIEUTICS
Mäeutik ist die von Platon Sokrates zugeschriebene”Hebammenkunst”, d.h., die Fähigkeit, andere scheinbar ohne eigenes Zutun durch geschicktes Fragen zu Erkenntnissen zu bringen.
Für die Kubatur des Kabinetts “maieutics” wurden KünstlerInnen einladen, sich jeweils einen Partner(in) für eine temporäre Zusammenarbeit zu suchen, um gemeinsam einen Ausstellungsbeitrag zu entwickeln.
Es wurden keine bestehenden Kollektive eingeladen, sondern KünstlerInnen, die es eher gewohnt sind, alleine zu arbeiten, ihre auf diesem Weg entwickelten Fähigkeiten in eine Kollaboration einzubringen.
Ekaterina Shapiro-Obermair und Wolfgang Obermair haben “zwei gleiche abstrakte Formen, die nebeneinander unterschiedlich groß wirken, an der Außenwand des fluc angebracht, die von einem sowjetischen bzw. DDR-Zauberkasten hergeleitet sind. Die Doppelung und die Illusion sind ein Verweis auf die Kooperation zweier KünstlerInnen.” (ES-O/WO)
Titel: “Wieder ausgetrickst”.
Andrea Lüth und Christian Wallner zeigen zwei einander gegenüber installierte Videos .”Wir wollten was machen, das nur zu zweit geht. Und auch den Ort darstellen. Denn man muss eben
immer auch die anderen Faktoren berücksichtigen.
Hier also ein de-cutting.
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger! - Alles zu
werden, strömt zuhauf
quasi (zu zweit wär’ ein
Anfang).”
(AL/CW)
Titel: “Kommt der Gordon Matta-Clark ins Reisebüro”
(2017, Video, s/w, o.T., 3:59 Min, Loop)
“Die als temporäres Bühnenelement gedachte großformatige Malerei ist eine Kollaboration der Maler Hugo Canoilas und Georg Frauenschuh. Obwohl sich ein unbekannter, auch dynamischer Malereiraum auftut, sind die jeweiligen Agenden und ikonographischenBildelemente zuordenbar.”(GF)
Titel: “New Creole Community Center”
Mischtechnik /Molino, ca. 3 x 4,5 m
Carola Dertnig schreibt, gemeinsam mit Ute Müller und Gerlind Zeilner, einen Text über Wiener Klos an eine Wand in die Nähe der Klos, den sie2005 auf die grünen Kacheln des alten fluc in Reaktion auf diese Umgebung geschrieben hat.
Titel: vom prater cloh zur fluc wanne, 2005 / 2017
Wandtext : Carola Dertnig
Wandschrift : Carola Dertnig Gerlind Zeilner Ute Mueller
Technik: Stift / Text
Ute Müller zeigt auf der Hinterseite des fluc, auf der anderen Straßenseite, drei große Plakate. Die Fotos sind im Zuge ihrer letzten Publikation Handbook of Possibilities entstanden, bei der nicht nur Texte auf Müllers bildnerischen Werke reagieren, sondern sie noch im Sinne einer Verschränkung Werke eingebaut hat, die sich wiederum auf Texte über ihre visuellen Äußerungen beziehen.
Es geht also um “Übersetzung und Überschreibung…, von der Malerei zur Skulptur hin zum Performativen und vice versa”. (UM)
Untiteld,2017, 240x180cm
Matilda Odobashi und Adnan Balcinovics Werke beschäftigen sich mit Gesten der Verweigerung und sind einander an den Außenwänden des fluc gegenübergestellt.
Matildas Arbeit heißt:” words I meant to say but said yes instead” und beinhaltet die zeichnungsartig immer wieder übereinandergeschriebenen albanischen Wörter :” “jo” und “s´du”, was die Bedeutung von “nein” und “will nicht” hat.
“”Words I meant to say but said Yes instead” is a cycle of works dealing with specific words which expresses the protest and negation. By repetition each of this words is written over and over again in a (almost) neurotic way until their shape and meaning becomes abstract.”(MO)
Wandmalerei in Acryl
Adnan Balcinovics von innen nach außen sich ziehenden Wand-Elemente beinhalten Zeichen der Verneinung, Zeichen, mit denen auf Gebrauchsanweisungen etwas durchgestrichen wird.
“”Montage (No-nos)” comprises of the various ways how Ikea says “NO” in the assembly instructions for their products.”(AB)
Keith Nelson lebt in Milwaukee und kann nicht zur Ausstellung kommen, daher habe ich ihm für unsere Kollaboration vorgeschlagen, mir für sein/ unser Werk genaue Bau- und Materialanweisungen zu geben, die ich ausführe.
Sein Vorschlag war, seine Serie von Polsterobjekten fortzusetzen.
Er wies mich an, einen alten Polster mit möglichst vielen Gebrauchsspuren zu suchen, dessen “Haut” auf einen Keilrahmen zu spannen und so seine Nutzbarkeit zu verlassen und seine Geschichte zur Schau zu stellen.
Titel:”Kirchberg-Polster”, Polsterbezug auf Keilrahmen
Band: Mäuse präsentiert Fickton Johnnies
die Band, die es nicht gibt
Der Name “Fickton Johnnies” bezieht sich auf eine Skulpturenserie der Künstlergruppe Gelatin
(Potuznik/Quehenberger/Rubinowitz)
“Rarer Barock ´n´Roll Live Horror”
(Text Gerlin Zeilner)
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