Kunst im Fluc

In der Kubatur des Kabinetts- der kunstsalon im Fluc zeigt

Judith Fegerl und Christoph Weber

Mittwoch, 21.September 2011

Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik) Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)


Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)

Eine Aluminiumschiene erstreckt sich entlang der Wand. In die Schiene eingebettet sind verschiedene Anschlüsse und Auslässe.
Buchsen für Strom, Netz, Antennen und Schalter sowie Ventile für Wasser, Heißwasser, Sauerstoff und Vacuum. Es handelt sich um eine Nachempfindung funktionaler Schienensysteme, wie sie in Behandlungsräumen von Krankenhäusern installiert sind. Die verschieden Anschüsse lassen erahnen, welche Strukturen, Versorgungsnetzwerke sich hinter der Schiene - die ja nur das Interface darstellt - im Inneren der Wand, des Gebäudes verbergen. Das Interface macht diese Strukturen, Leitungen nutzbar, erweiterbar und bildet die Schnittstelle zum menschlichen Körper.
Jedoch handelt es sich bei den im Fluc angebrachten Konsolen lediglich um Abbildungen. Fast dekorativ werden modulare Grafiken einer Schienenleiste wie eine Zierborte an die Wand gekleistert. Alle möglichen Verbindungen dieses Interface werden aufgezeigt, können aber nicht eingelöst werden. So installiert wird die Schiene ihrer funktionalen Ästhetik nicht gerecht, doch ist es das was übrig bleibt, wenn die Funktion zwar angedeutet aber der Vollzug derselben unmöglich ist.

Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)
Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)

Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)
Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)

Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)
Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)

Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)
Judith Fegerl: nutric (2011, Wandarbeit, modulare Grafik)

Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)

Beton ist in den jüngsten Arbeiten von Christoph Weber ein wesentliches Element seiner bildhauerischen Gesten. Für ihn sind sowohl Symbolkraft wie Beschaffenheit dieses Werkstoffs von immanenter Bedeutung, lässt sich mit ihm doch der Akt der Bearbeitung als performatives Moment sinnfällig machen. Beton als das Material des 20. Jahrhunderts wird von Christoph Weber einer bildhauerischen Transformation unterzogen - es ist ein Arbeiten gegen Beton.In “not yet titled” (2011) kommt als Material Betonrippenstahl zum Einsatz.

Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)
Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)

Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)
Christoph Weber: not yet titled (2011, Aussenraum-Installation am Fluc-Dach)

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