Kunst im Fluc

IN DER KUBATUR DES KABINETTS - der Kunstsalon im fluc zeigt:

The Last Title Was Fabulous

Mittwoch, 30. Mai 2012

Gruppenausstellung "The Last Title Was Fabulous" + Live Performance FUCK ART. MARRY AN ARTIST. Mittwoch den, 30. Mai 2012 - 21:00Uhr Fluc Praterstern KünstlerInnen: Julia Fuchs Simone Kunz Steffi Parlow Miroslava Svolikova Caterina Micksch Tamara Hauser Florian Aschka Larissa Kopp Michaela Kisling Sarah Bildstein Tanja Thara Mazja Hilleström Delal Isci kuratiert von Ursula Maria Probst und Martin Wagner


The Last Title Was Fabulous

Im Rahmen der Ausstellungsreihe die Kubatur des Kabinetts im Fluc zeigen StudentInnen der Akademie der bildenden Künste Wien ihre künstlerischen Positionen. Die In Situ Arbeiten reichen von textuellen über skulpturale bis zu performativen Ansätzen.
Die Ausstellung wird eröffnet durch die Live Performance FUCK ART. MARRY AN ARTIST. Durch eine inszenierte Heirat von berühmten KünstlerInnen wollen 7 junge StudentInnen gesellschaftlich aufsteigen.
Die Auswahl der KünstlerInnen beruht auf dem Ranking von Artfacts, eines Webportals, das regelmäßig eine Liste der weltweit erfolgreichsten KünstlerInnen veröffentlicht.
Mit dabei sind Andy Warhol, Bruce Nauman, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Jeff Koons, Gilbert und George und Edvard Munch. Alle sind herzlich eingeladen an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilzunehmen und ein Stück der Torte zu verspeisen.

Tamara Hauser - being „grosmami“ for one evening

gefundene Fotografie 30.1 cm x 45 cm
zweiteiliger Trainingsanzug (2012)
8. april 2012: Grossmami hat sich verabschiedet. Sie lässt einen alten Trainingsanzug und ein Foto zurück, welches sie im Alter von ca 60 Jahren abbildet. Während der Ausstellungseröffnung wird der Trainingsanzug ein letztes Mal in dem Kontext getragen, wo Grossmami gerne zugehörig gewesen wäre.

Tamara Hauser - connected 1 2

gefundene Originalfotografien schwarz/weiss 10 x 15 cm, gerahmt mit Passpartout unter entspiegeltem Glas 16,5 x 20 cm (2011)
Datum unbekannt: Grossmami als Turnlehrerin mit der Frauenriege Weiningen.

Aschka & Kopp - o.T

Die Installation o. T. befindet sich auf dem Dach des Fluc-Gebäudes und ist somit sowohl für die Besucher des Flucs, als auch für zufällige Passanten sichtbar. Bei der Installation handelt es sich um Wäscheleinen, die zwischen verschiedenen Punkten auf und neben dem Dach, wie einer Straßenlaterne oder einem Baum, gespannt werden. Auf den Wäscheleinen sind einfarbige Stoffbahnen in verschiedenen Rosa- und Pinktönen und in der Größenordnung von ca. 1m x 2,5 m mit Wäscheklammern befestigt.

Das Fluc stellt mit seiner einzigartigen Architektur eine Besonderheit im urbanen Raum dar. Ursprünglich als temporärer Bau gedacht, durch den ein urbaner Nicht- Ort wie eine ehemalige Fußgängerunterführung eine Umwidmung erfahren sollte, feiert es nun schon sein 10jähriges Bestehen. Der Prozess der Institutionalisierung und Übergang zur Dauerhaftigkeit ähnelt jenem informeller Siedlungen im urbanen Raum, in denen sich nach und nach feste, dauerhafte Strukturen bilden. Die Wäscheleine dient hier als Symbol dieses Prozesses. Auch wenn man sich im Zustand des Ungewissen und Temporären einrichtet, so ist es doch notwendig, einen gewissen Alltag mit den daran geknüpften Tätigkeiten aufrechtzuerhalten. Alltagsrituale wie das Aufhängen von Wäsche zeugen von einer Selbstverständlichkeit des täglichen Lebens, deren Erhaltung gerade in informellen Wohnsituationen an Bedeutung gewinnt.

Miroslava Svolikova - Das Sahnehäubchen

Holz, Styrodur, 170x 130 cm (2012)

Auf dem Gebäudekomplex des Fluc wird ein zweidimensionales Sahnehäubchen installiert. Die zugeschnittenen und weiß lackierten Spanplatten sind mittels einer Holzkonstruktion am Dach befestigt und erinnern damit formal an eine Kulisse. Das Sahnehäubchen, das sprichwörtlich für den letzten Schliff, die Vollendung einer Sache steht, stellt eine Uminterpretation des disparaten Gebäudekomplexes des Flucs, zugleich des Fluc als Kulturinstitution in den Raum, das mit einem spielerischen Gestus kurzerhand zu einem himmelblauen Törtchen in der Landschaft erklärt wird. Gleichzeitig fordert die in der Höhe platzierte Installation den Betrachter dazu auf, das Gebäude zu umrunden, um sich die Kulissenhaftigkeit der Installation zu „ergehen“, womit das Gebäude und seine formale Komplexität als zu umrundende in den eigentlichen Mittelpunkt der Installation gerückt werden.

Miroslava Svolikova - Der Würfel

Holz, Styrodur, 100 x100 cm (2012)

Zwei rosa Würfel, von dem sich einer im Gitter des Eingangsbereichs verheddert hat, wiederholen, farblich kontrastiert, das architektonische Grundmodell des Gebäudes und schreiben es fort.

Sarah Bildstein - Scientific Properties

Installation (Montage: 5 Metallschienen, 70 cm; Postkarten, 14,8 cm x 21,2 cm) (2011/12)

Die mit 1000 Stück limitierte Auflage der Postkarten kann frei mitgenommen werden. Der Titel „Scientific Properties“ bezieht sich auf die Eigenschaft von Wassers und weist auf das zu erwartende Phänomen hin: „alles fließt“. Die Arbeit setzt sich mit dem Verhältnis von Bild und Text auseinander und versteht Text als Material, dessen Struktur durch ein optisch kinetisches Phänomen, visuell aufgebrochen wird.

Das visuelle Phänomen der Bewegung, das beim Lesen entsteht, wird unter anderem durch die grafische Verschiebung der Textstruktur ausgelöst. Als eine Form des Nachbildes beruht es auf der Verarbeitung des visuellen Reizes im Gehirn. Durch die Transformation, die der Text in Folge seiner Reproduktion erfahren hat, verlagert sich die Bedeutungsebene vom Text der ursprünglich vom Wasser handelte, inhaltlich aber nicht mehr gänzlich nachvollziehbar ist, zur tatsächlich beim Lesen verschwimmenden Textstelle. Die Semantik der Schrift wird vom Bild der imaginierten Bewegung abgelöst.
Die Abbildung so wie der Titel „Scientific Properties“ gehen auf folgende Publikation zurück: Bookscan aus: Herwig, Oliver/ Thallemer Axel, Water. Unity of Art and Science, Everything flows, Scientific Properties, Stuttgart 2008, 30.

Mazja Hillström - Bubbles

Installation, Lamps, Foam Rollers, Velcro Rollers (2012)

The material is from a environment very familiar to me, talking this material out of its original context and into a new, creating a installation which is not the purpose for this material and installing is in an unfamiliar new environment, thereby making a reference from one environment to another. I have worked with velcro hair curlers and tested what they are able to do. The curlers are made of Velcro that makes them stick to each other and they can thereby be shaped.

Michaela Kiesling - Milch

Video, 2 min 11sec, Loop (2012)

„opportunity fission decomposes what?“

Tanja Thara - ”I WILL NOT FALL FOR YOU AGAIN”

I WILL NOT FALL FOR YOU AGAIN is a wall piece that exists of a cut out sentence on a milky white adhesive foil, being mounted on a window. The piece´s measures equate the window´s size of 1960 mm in height and 1860 mm in width. The sentence functions as a comment on the environment it is fit into. With it´s connotation of a pop song lyric it allows the viewer to reflect upon his or her own position within the social field of a music club. The choice of material, its placement and visibility from two sides, allow to stress the contradiction and fragility of the statement.

Tanja Thara - „WHITE STYROFOAM”

sterolit, tiles, glass, paper & copper wire, 1100 mm high and 230 mm wide (2012)

WHITE STYROFOAM is a sculpture, being 1100mm high and 230mm wide.
Playing with the relationship between architecture and nature, city and country life, its materiality allows to rotate antagonisms as fragile and hard, soft and strong.

Delal Isci - „on friendship“

edition of 100 (2012)

Es handelt sich hierbei um eine Art Archiv im DIV-Format des Zines von Gedanken über Freundschaft in ihren individuellen, politischen und subversiven Formen. insbesondere mit einem Fokus auf die Fragestellung, nach dem Potential der Freundschaft, als Ausgangspunkt und Fundament von Lebensformen die außerhalb von organischen Milieus wie Familie, Institution oder Implikation in gesellschaftlichen Zusammenhänge enstehen können (in Anlehnung an Derridas „Politik der Freundschaft“).

Steffi Parlow:
Steffi Parlow: "Ja, ja. Etliches ist zumeist auch nur überbewertet." 2012

Tanja Thara:
Tanja Thara:"I WILL NOT FALL FOR YOU AGAIN” (2012)

Miroslava Svolikova - Der Würfel (2012)
Miroslava Svolikova - Der Würfel (2012)

Miroslava Svolikova - Das Sahnehäubchen (2012)
Miroslava Svolikova - Das Sahnehäubchen (2012)

Aschka & Kopp - o.T (2012)
Aschka & Kopp - o.T (2012)


PerformanceFuck Art. Marry An Artist
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