fluc
freitag 16. mai 2008
sacrifice the liver
A Vanity [live]
A Vanity
Es beginnt
mit dem Sound. Der kommt gewaltig, baut sich vor dir auf, um dich
ohne Gnade zu erdrücken (und aus irgendeinem bescheuerten, nicht
nachvollziehbaren Grunde kommt mir die Uber-Koks-Platte Be Here Now
in den Sinn, nicht nachfragen!). Elektro-Punk, New Wave – die
Einflüsse sind gern gehört, die Richtung ist bekannt (sage
mir niemand Post-New-Rave dazu). Nur, wo die Nachahmertäterschaft
in einem klebrigen, billigen Dunkel haften bleibt, setzten A Vanity
auf die Klarheit und Kraft der Nullen und Einsen. Technologie ist
Trumpf. Dass sich hier trotzdem Unbeschreibliches abspielt, man nicht
sieht was vor sich geht, hat seine Richtigkeit, denn wer unterhält
sich schon binär?
Den Thin White Duke als Referenzpunkt zu nennen, mag heutzutage keinen
Distinktionswettbewerb mehr gewinnen, aber in diesem speziellen Fall
bitteschön steht er mit einer Faust voll Recht in diesem Text.
It’s in tha voice! Die klingen kann wie der Bowie, der all die
Jungmenschen an den bizarren Ort gelockt hat, wo er uneingeschränkt
König war. Ein Labyrinth, an jeder Ecke Angst und Drogen und
Sex und Plastik.
Hier steckt soviel mehr drinnen als die vergangene Zukunft. Der olle
Pimp Bruckmayer kann da sicher ein Lied darüber singen, besser
noch als Publikum mit seinem Körper zur Musik arbeiten. Denn
genau dort ist der Sound wahrnehmbar. Tanzbarer wird Indiemukke nicht
mehr.
fluc
- immer eintritt frei - dj's ab 21Uhr - live ab 22Uhr
täglich ab 18Uhr - bis Sperrstunde [4Uhr]