fluc_wanne
montag 11. und dienstag 12. december 2006
lapetitemort
präsentiert:
montag 11. Dezember warmup-party
dienstag 12. Dezember
live:
DIRAC
aus dem einfachen grund, dass noch
einmal schon längst vorbei ist, spielen dirac nichts ein zweites
mal.
die Musik / Klangräume entwickeln und formen sich langsam, spannend,
organisch; auf jeden fall unberechenbar für zuhörer als
auch musiker und weit weg vom typischen impro-charakter;
3 laptops als effektgeräte für analoges instrumentarium
THESA
Thesa heißt sie. Singen tut
sie auch, zur Musik die daheim eingekocht wurde in marmeladeglasartige
zumeist violette oder blassgrüne Balken. Kanon ist schön,
zwei Stimmen sind gut. Drei noch besser. Ein Klebestreifen hier, ein
Druckknopf dort und fertig ist das Muttertagsgeschenk. Lauschen dem
Rauschen, dem Dahingetuckere und Stimmen die versuchen sich selbst
zu imitieren!"
REFLECTOR
Die Grazer Gitarren-Schlagzeug-Walze
Reflector beschwört mit ihrem Metalavantgarde. An den dichten,
komprimierten und straffen Gitarrenwänden auf Reflectors aktuellem
Longplayer "Phantoms" kann man
sich den Schädel einrennen. Wände, die sich schwer, behäbig
und gewaltig auftürmen, aber auch in punkiger Rohheit - vermittelt
durch repetitive Härte - für Druck sorgen können. Dazu
ein ungestüm, aber diszipliniert polterndes Schlagzeug. Das Album
eint stimmig alle Seiten, die man vom Grazer Zweimannunternhemen bisher
gewohnt war: das düster-schaurige Antlitz von Metal, die Kraft
des Punk und die zornige Erdung imNoise-Rock.
GLUTAMAT
Glutamat sind im Grunde völlig
frei erfunden. Dabei sind sie tatsächlich das einzige noch halbwegs
greifbare Element eines komplizierten und verschlungenen Kosmos aus
Personen und Projekten, dessen tatsächliche Beschaffenheit jeglichen
Verschwörungstheorien Hohn spricht und wahrscheinlich nicht einmal
für die Mitglieder der Gruppe selbst noch ganz durchschaubar
ist. Ihre hauptsächliche Technik ist es, mittels billiger, aber
dennoch wirkungsvoller Tricks die Aufmerksamkeit des Publikums auf
vermeintlich wichtige, aber in Wahrheit unwesentliche Dinge zu lenken
und ihm auf diese Weise für eine gewisse Zeit die Leere zu ersparen,
die nach dem Beobachten eines Auftrittes der Gruppe zwangsläufig
über kurz oder lang eintritt. Die lang nachklingende,geradezu
gewalttätige Intensität der Musik und der Text lassen diese
Leere allerdings immer wieder wie einen Rausch erscheinen. Der verstörende
Effekt wird noch um so stärker, wenn man ihre Auftritte über
Jahre verfolgt - dafür sorgen auch die subtilen Besetzungswechsel,
die allerdings nicht immer leicht zu bemerken sind, da Glutamat meist
maskiert und unter Pseudonymen auftreten. Glutamat spielen niemals
dasselbe Konzert zweimal, "da man ja auch nicht zweimal in denselben
Fluss steigen kann", wie MP Kopflos nicht müde wird, im
Gespräch zu betonen. Dekonstruktivismus, Punkrock und subversives
Theater in einer
manchmal schwer auszuhaltenden, aber betörenden Mischung.
djs:
frau franz
& palme
visulas:
marie genie,
julia joha
E
X H I B I T I O N I S T I S C H E S
Katrin
Baumgärtner, Deutschbauer & Spring
www.lapetitemort.info