fluc
zur wanneIN DER KUBATUR DES KABINETTS
Mittwoch, 25. Aprilder Kunstsalon im Fluc zeigt:
PLASTILINE
mit Arbeiten von:
Eva Bodnar
Carmel Buckley
Coco Casali
Mark Harris
Philipp Haselwanter
Andreas Karner
Julian Kreimer
Bianca Regl
Martina Steckholzer
kuratiert von Gerlind Zeilner
im Anschluss LIVE: Rudi & Fernando präsentieren MÄUSE
PLASTILINE
In der Kubatur des Kabinetts “PLASTILINE” geht es um Zeichnung, die sich expansiv im Raum abspielt.
Im losen Gedanken an die Geschichte der Zeichnung, daran, wie die Zeichnung auf Papier erst im 15. Jahrhundert als eigenständige Kunstform anerkannt wurde, zuvor eher an Wänden, Gegenständen, in Büchern und als Entwurf für andere Medien auftauchte, werden in dieser AusstellungZeichnungen, die zweckfrei entstanden sind, zeichnerischen Installationen gegenübergestellt, die eigens für die spezielle Situation im und um das fluc entwickelt wurden.
Mark Harris, London, zeigt Videodokumentationen von performativen Zeichenakten. Er sprayt mit Schablonen Texte von (oft karibischen ) SchriftstellerInnen auf große gefundene Gegenstände auf den Straßen von East London. Mark Harris sprayt nur auf bewegliche Objekte, die auf ihre Entsorgung warten.
Er wird einige dieser Schriftbilder, die in den Filmen auftauchen, als Schablonenzeichnungen am fluc anbrigen.
Carmel Buckley, Cincinnati, verwandelt in ihren “sign drawings” zweckgebundene Zeichen durch das Wie ihrer Zeichnung in einen eigenen, zweckoffeneren Bildraum. Sie geht dabei von der Formensprache in Hinweisschildern aus und mischt diesem Ausgangspunkt schildartige Hände und handartige Blätter bei.
Eva Bodnar, Wien, sieht die Kaugummiflecken am Boden im fluc als Bildanfänge und wird diese Bilder fortsetzen.
Demgegenübergestellt wird eine Wandzeichnung an der Außenwand des fluc.
COCO Casali ist ein Künstlerduo aus Wien. Sie hängen Lianen als Zeichnungen im Raum von der Decke undeinen Luster, den sie aus Lianen und selbstdestilliertem Birkenpech (einem in der Steinzeit verwendeten Klebematerial) herstellen.
Philipp Haselwanter, Wien, bringt eine Zeichnung auf einer geshapedten Holzplatte an der Außenwand des fluc an. Titel: “Wer ist hier das Monster?”
Innen zeigt er kinetische Uhrenobjekte aus Plastilin, die sich im Raum bewegen.
Andreas Karner, Wien, zeigt einen Animationsfilm, der aus seinen Zeichnungen entstanden ist, undzwei dieser Zeichnungen vergrössert als Billboards an Außenwänden. In seinen Zeichnungen geht es um “…das Flüchtige außerhalb und innerhalb von uns, wahrgenommen eher am Nebensächlichen…am Detail des Randes der Dinge…in …gestalterischen Erscheinungsformen zwischen Comic, akribischer Klassik und expressivem Gestus” (Andreas Karner).
Julian Kreimer, New York, hat einen Film aus Zeichnungen animiert, die Teil seiner Serie “Technocratic Imaginery” sind . DieseSerie dreht sich um Entwicklungshilfe internationaler Organisation, wie z.B. der Weltbank, in Lateinamerika 1970-90. Das Projekt will visuelle Vorstellungen über die Möglicheiten großer Institutionen, rechtlose BürgerInnen zu helfen, wecken. Zu dem Film werden noch Zeichnungen aus dem Film vergrößert auf Billboards gezeigt.
Bianca Regl, Beijing, zeigt im Innenraum des fluc eine Tapete von einer gemalten Tapete.
Martina Steckholzer, Wien, befestigt einen Heliumballon am Dach des fluc.” “He”
Mit einem Heliumballon grüsst das Fluc die Passanten und den Prater: eine architektonische Grafik auf Zeit.” (Martina Steckholzer)
Es spielt die Band Mäuse unter ihrem neuen Namen Rudi & Fernando.
Danach legt Tex Rubinowitz als DJ auf.
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