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zur wanne

BODY EMBEDDING

Mittwoch, 20. Juli

IN DER KUBATUR DES KABINETTS - der Kunstsalon zeigt:
Mittwoch, 20. Juli, 19 Uhr

BODY EMBEDDING (english below)

Künstler:innen: Nguyen Phuong Linh, Thyitar, anGie seah, Wen Jing, Đejmi Hadrović, Intan Rafiza, Sara Laner
Nicole Sabella, Marlene Hausegger, Conny Zenk, Barbis Ruder, Brigitte PRINZpod, Deborah Hazler, Female Obsession, Janani Cooury, Viktoria Tremmel, Lea Titz

Kurator:innen: Ursula Maria Probst & Hongwei Duan

19 Uhr: Screening der Künstler:innenvideos
20 Uhr: Nguyen Phuong Linh: Encounter (artist talk)
20.20 Uhr: Female Obsession: BREATH IN. BREATH OUT. YOU CAN DO THIS. (performance)
20.30 Uhr: under your skin: anGie seah and Fiktive.Kollektiv (performance)

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Fünfzigzwanzig Salzburg, dem AIR Programm Body Embedding und Fluc, Wien. Gefördert von Bmkoes

In dem Projekt BODY EMBEDDING an dem Künstler:innen aus verschiedenen geopolitischen Regionen Asiens - Singapur, Myanmar, Malaysia, Vietnam, Indonesien, Nepal,Sri Lanka, China und Europa - Slowenien und Österreich - teilnehmen, wird der Kanon der Geschichtsschreibung durch eine Herstory, durch narrative Strukturen, die aus einer situierten Erfahrungs- und Wissensproduktion abgeleitet sind, neu formuliert.

Die Embodiment-Forschung in Psychologie, Neurowissenschaften und kognitiven Neurowissenschaften sammelt immer mehr Erkenntnisse darüber, dass grundlegende Funktionen des Fühlens, Denkens und des Ich-Bewusstseins ohne körperliche Interaktion mit der Welt und unbewusste Wahrnehmungen aus dem Körper selbst nicht möglich sind. Die Künstliche Intelligenz der Zukunft wird sich weniger auf Deep Learning, das Füttern der Systeme mit Unmengen von Daten, oder klassische KI stützen, sondern zunehmend die Wechselwirkungen zwischen Körperbewegungen und Bewusstsein berücksichtigen.

Donna Haraways Thesen zu Situated Knowledges: Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg der Partialperspektive bilden einen zentralen Aspektder Ausstellung BODY EMBEDDING. Haraways Konzept des situierten Wissens zeigt wie die Wahrnehmung einer Situation immer eine Frage des verkörperten, verorteten Subjekts und seiner geografisch und historisch spezifischen Perspektive ist, einer Perspektive, die ständig durch die aktuellen Bedingungen strukturiert und umstrukturiert wird. Diese Verschiebung unterstreicht, dass situiertes Wissen dynamischer und hybrider ist als andere Epistemologien und eine mobile Positionierung beinhaltet.

Die feministische Philosophin Judith Butler schrieb über demokratische Massenversammlungen: Damit Politik stattfinden kann, muss der Körper erscheinen. Der Krieg und der Einsatz roher Gewalt ist eine Pervertierung dieser Aussage. Der Körper wird als Ressource, Munition und Schutzwall politisch missbraucht. Instabile Situationen verschärfen bestehende Diskriminierung von Frauen und Mädchen und setzen sie einem erhöhten Risiko von Femiziden, Folter und sexueller Misshandlung aus. Der Appell, dass wir eine feministische Außen- und Sicherheitspolitik brauchen, wird derzeit in politischen und intellektuellen Foren heftig diskutiert

Đejmi Hadrović, The perfect white cisgender woman, 2022, Video, 6 Minuten
Der Film untersucht das menschliche Verhalten auf pseudowissenschaftliche Weise. Er zeigt eine Frau aus der Mittelschicht, die alltägliche Rituale durchführt und, die in einer distanzierten Haltung in einem Raum agiert, als ob sie ein Subjekt unter Beobachtung wäre. Der Ton der weltmüden Abgehobenheit wird durch eine Off-Stimme erzeugt, die ihre alltäglichen Handlungen kommentiert.

Janani Cooray, Planting myself, 2020, Videoperformance
Einen Baum zu pflanzen ist für jeden etwas anderes, obwohl das Wachstum eines Baumes einzigartig ist und seine eigenen Merkmale hat. Daher möchte der Baum wachsen und seine eigenen Äste ausbreiten, wobei er die Freiheit genießt, sich selbst mit dem verwurzelten Fundament zu etablieren. Planting my self ist eine Frage, die einen Dialog für die Betrachter eröffnen soll, um sich zu fragen, ob wir die Freiheit haben, ohne Barrieren und Kontrolle zu wachsen.

anGie seah, Shadow has no name, 2022, Video
anGie seah verleiht durch den Film ihrem Schlachtruf in den Guan Huat Dragon Kiln (Singapur), einen der wenigen historischen Ziegelöfen in Asien an Sichtbarkeit und Gehör. Die Arbeit erforscht das Wesen der Beharrlichkeit und lässt sich dafür von einem Brennofen inspirieren, der über Jahrzehnte hinweg mehrere Lebenszyklen bei 1.000°C überstanden hat. In ihrem Versuch zu verstehen, was sie als die zeitlose und unstillbare Sehnsucht der Menschheit nach Verbindung mit der Welt ansieht, benutzt anGie ihre Stimme, um die Dunkelheit in dieser elementaren Kammer des Lebens anzurufen und nach Antworten zu suchen, die das eigene Innerste widerspiegeln.

Marlene Hausegger, Kokons im Koordinatensystem, 2022, Installation
Ich spanne ein Feld aus Fallschirmseide auf und bestücke es mit isoliert wirkenden Gestalten. Kokons in unterschiedlichen Körperhaltungen werden auf Längen und Breitengraden nebst ihrem Lieblingsfutter verstreut. Entgrenzung der Kraftlinien, Vorgefundenes, eine Anhäufung von zurückgelegten Strecken. Ich verschnüre, verknote und umwickle Gedanken zu Massenkonsum, globalen Abhängigkeiten, Waren und Residencykünstlerinnen, die alle Himmelsrichtungen durchqueren. (Marlene Hausegger)

Brigitte PRINZpod, “Vietnam, oder?”, 2019-2022, Collagen
Eine fluide Technisierung sowie merkantile Fangarme haben einerseits zu einer neuen Dimension im kreativen Treiben geführt und andererseits zu einer allgemeinen Entfremdung von der eigenen Kultur. Von diesen globalen Veränderungen wird auch die Körperlichkeit durchdrungen. Die Drachenkönigin bekommt eine frische Haut und formt sich neu, passt sich der aktuellen Welt an und aktiviert eine Transidentität.

Intan Rafiza, Root becomes ritual, Videoperformance, 2021
Das Verbot der rituellen Künste wurde 1998 in Malaysia mit dem Entertainment and Places of Entertainment Control Enactment kodifiziert, das auch andere lokale traditionelle Darbietungen wie Mak Yong, Menora und Main Puteri verbietet. Durch den Verlust und das Vergessen dieser Praktiken wurden auch Teile der Kultur ausgelöscht worden, die die Wurzel der lokalen Identität sind, die von Intant Rafizia in ihrer Performance aus einer anderen Perspektive betrachtet wird. Hinterfragt wird das partizipatorische Potenzial von Performances zur Erforschung des kollektiven Ausdruckes von Zusammengehörigkeit.

Nicole Sabella, TENTECHULAR DIS:PLEASURES #3: Gib mir ein F, Siren X, 2021, Multimediale Installation
Mit Hilfe ausgeklügelter Aufnahme- und Analysegeräte konnten Bioakustiker bisher folgende typische Raupengeräusche identifizieren: Die SirenCaterpillar Vibrations - Raupengeräusche, die von SirenX in für das menschliche Ohr hörbare Töne übersetzt werden - bilden eine lockere Partitur und dienen so als Einladung zum Mitklingen und zum Schwingungsaustausch zwischen den Arten.

Wen Jing, Neural Wandering, 2022, Videoinstallation
Wen Jing befasst sich mit den Möglichkeiten und Kontexten, welche die Fluidität und Mobilität der menschlichen Identität, Konzepte und die Positionenvon außer Kontrolle geratenden Verhaltensweisen und der Psychopathologie des Menschen erforschen. Die Künstlerin verfolgt die Intention, durch die Suggestionskraft von Bildern, eigens dafür produzierten Installationen und Performances diese Analysen in sichtbare Reflexionen entsprechender menschlicher Situationen im Ausnahmezustand zu verwandeln.

Nguyen Phuong Linh, The Head, An Encounterund Landscape, 2021, Videotrilogie
Die Mitbegründerin des Nha San Studios und diesjährige Documenta-Teilnehmerin erforscht den geografischen Kulturwandel, die traditionellen Wurzeln und die zersplitterte Geschichte Vietnams - eine komplexe Verflechtung von Ethnien, Religionen sowie kulturellen und geopolitischen Einflüssen. Sie transformiert daraus entstanden Narrative, um alternative Perspektiven und Interpretationen zu fragmentierten Geschichten und persönlichen Erzählungen zu konstruieren.

Thyiatar, Saistan, 2021, Video
Als Künstlerin in Mynmar mit einer düsteren Zukunft war ich lange Zeit zu Hause. Je länger ich so lebte, desto mehr wurde ich mir meiner Umgebung bewusst. Es ist besonders interessant, die Tiere um einen herum zu beobachten.Das Video Sustain ist ein Kunstwerk, das Kampf, Einsamkeit und Ungewissheit inmitten von verschlungenen Fäden wie einem Spinnennetz heraufbeschwört.

Sara Lanner, MINE, 2021, Videoperformance
Ausgehend von einer Faltskulptur, die basierend auf Vorgängen im Bergbau (“mining”) gestaltet wurde, verhandelt die Performance die ethischen Implikationen globaler Abbauprozesse. Sara Lanners Projekt hebt ihre Untersuchung des Extrahierens, Grabens und Umschichtens durch die Arbeit mit einem zweiten Performer, Costas Kekis, auf die zwischenmenschliche Ebene: Wie kann Information von Körper zu Körper non-invasiv extrahiert werden? Welche wechselseitigen Abhängigkeiten, welche Bilder von Kollaboration entstehen dabei?

Conny Zenk, Jogja Badminton Noise, 2020, Multimediale Installation
Speziell für das Projekt Jogja Badminton Noise wurde eine elektromagnetische Antenne aus einem Badmintonschläger gebaut. Mit Bildern und Feldaufnahmen von Badminton-Turnhallen als Rohmaterial werden computergenerierte, digitale Räume und Klanglandschaften geschaffen.Wer ist die/der Performer/:in und wer spielt? Wessen Körper sind im Bildausschnitt des Videos abwesend? Interviews mit verschiedenen Personen in Sporthallen über ihr Verhältnis zu ihren Körpern im Sportkontext sowie Feldaufnahmen aus verschiedenen Forschungsräumen bilden die Grundstruktur des experimentellen Videos.

Barbis Ruder, They Say (You´ve got to be strong), 2020, Video
Untersuchungen zu Rückbeugen. In 100 Jahren wurde aus dem hysterischen Bogen eine Yoga-Übung: um das Herz zu öffnen, (Sagen sie zumindest).
To bend over backwards - sich verbiegen. Ok. - Und was jetzt? THEY say: you`ve got to be strong to open your heart.

Credits:
Video, Song, Performance, Edit: Barbis Ruder
Kostüm: Peter Holzinger
Kamera: Ewa Stern
Make-Up: Andi Riegler (Mutti)
Assistenz: Sara-Lisa Bals
Skulptur realisiert mit Philip Reinsberg

Deborah Hazler, Pleasure Army (Unit A-95), 2021-22, Installation
Bestehend aus Stoff- und Schaumstoffresten und mit Wolle umhüllt steht die Pleasure Army in Formation. Es geht ihr ausschliesslich um das Lustvolle. Sie will berührt, ge- streichelt, gekitzelt werden, es soll mit ihr gespielt werden. Seit einiger Zeit gilt Hazlers Interesse in ihrem künstlerischen Schaffen der gesellschaftlichen Hervorbringung der Vulva und der Klitoris. Mit Humor und hauptsächlich Wolle versucht sie sich auf eine für sie lustvolle und meditative Weise gegen den Patriarchat aufzulehnen.

Female Obsession, Female Genital Mutilation - FGM, 2022, Performance
Wir brauchen mehr aktive Plattformen der Solidarität im Kampf gegen Genitalverstümmelung! Über 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von Genitalverstümmelung betroffen. Die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation - FGM) bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien oder andere Verletzungen der weiblichen Geschlechtsorgane ohne medizinische Gründe.

Viktoria Tremmel, Militäranzug mit Penismuster, 2020, Objekt, Camouflagestoff
Risse in der Oberfläche des Selbstverständlichen die Verdrängtes sichtbar machen, durch die Wunderbares aber auch Abgründiges leuchten, sowie konkrete gesellschaftliche Sachverhalte, sind Ausgangspunkte meiner künstlerischen Arbeit. Alltagskultur, gesellschaftlich verfasste Geschlechterverhältnisse, Körper- und Identitätspolitiken sowie der Umgang mit Ressourcen und Natur, sind dabei die inhaltlichen Schwerpunkte meiner Werke. Diese sind auch als Stellungnahmen zu gesellschaftspolitischen Themen zu verstehen, wobei Poesie und Humor als Verbündete immer gegenwärtig sind. (Viktoria Tremmel)

Lea Titz, Changes (Pas De Deux), 2019/2022, Video
Die Konfrontation mit einer plötzlichen Veränderung bedingt eine Kette an Reaktionen, die oft ähnlich verläuft und in sogenannten Phasenmodellen beschrieben werden kann. Ein Hindernis in einer Ameisenstraße wird nach einer Phase der Irritation und des Auslotens eine neue Route mit sich bringen. Im Gegensatz zur plötzlichen Veränderung in der Bildebene, geht es in der Arbeit s-fehler III von Hans-Jürgen Poëtz, der die Tonspur entnommen ist, um schleichende Veränderungen. Durch das mehr als tausendmalige Hin- und Herkopieren des Lautes S zwischen zwei Computern entstehen feine Fehler im Klangmaterial.

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English Version

FLUC
IN DER KUBATUR DES KABINETTS - der Kunstsalon zeigt:

Wednesday, Juli 20, 7:00pm

BODY EMBEDDING

artists: Nguyen Phuong Linh, Thyitar, anGie seah, Wen Jing, Đejmi Hadrović, Intan Rafiza, Sara Laner, Nicole Sabella, Marlene Hausegger, Conny Zenk, Barbis Ruder, Brigitte PRINZpod, Deborah Hazler, Female Obsession, Janani Cooury, Viktoria Tremmel, Lea Titz

curators: Ursula Maria Probst & Hongwei Duan

7:00 pm: Screening der Künstler:innenvideos
8:00 pm r: Nguyen Phuong Linh: Encounter (artist talk)
8:20 pm: Female Obsession: BREATH IN. BREATH OUT. YOU CAN DO THIS. (performance)
8:30 pm: under your skin: anGie seah and Fiktive.Kollektiv (performance)

The Embodiment research in psychology, neuroscience and cognitive neuroscience is gathering more and more evidence that basic functions of feeling, thinking and ego-consciousness are not possible without bodily interaction with the world and unconscious perceptions from the body itself. The artificial intelligence of the future will rely less on deep learning, the feeding of systems with vast amounts of data, or classical AI, but will increasingly focus on the interactions between body movements and consciousness.

Donna Haraway’s theses on Situated Knowledges: The Scientific Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective form a central aspect of the exhibition BODY EMBEDDING. Haraway’s concept of situated knowing shows how the perception of a situation is always a question of the embodied, situated subject and its geographically and historically specific perspective, a perspective that is constantly structured and restructured by current conditions. This shift underlines that situated knowledge is more dynamic and hybrid than other epistemologies and involves a mobile positioning.

Reflections on xenofeminism and transcultural processes of emancipation flow into the interplay of experience, conception and art production, as do decolonising methods of making artistic practices visible in different cultural contexts. Critical voices are included, such as those of the Indian theorist and feminist Gayatri Chakravorty Spivak, who warns against a hybridist triumphalism that indulges in utopian visions of global transcultural communities, although it is obvious that racial prejudices, cultural prejudices and social hierarchies have not yet been overcome.

The feminist philosopher Judith Butler wrote about democratic mass assemblies: For politics to take place, the body must appear. War and the use of brute force is a perversion of this intention. The body is politically abused as a resource, ammunition and protective barrier. Unstable situations exacerbate existing discrimination against women and girls and put them at increased risk of femicide, torture and sexual abuse. The appeal that we need a feminist foreign and security policy is currently being hotly debated in political and intellectual forums.

Đejmi Hadrović, The perfect white cisgender woman, 2022, Video, 6 minutes
The film examines human behaviour in a pseudo-scientific way. It shows a middle-class woman performing everyday rituals and, acting in a detached posture in a room as if she were a subject under observation. The tone of world-weary detachment is created by an off-screen voice commenting on her everyday actions.

Janani Cooray, Planting myself, 2020, Videoperformance
Planting a tree is different for everyone, although the growth of a tree is unique and has its own characteristics. Therefore, the tree wants to grow and spread its own branches, enjoying the freedom to establish itself with the rooted foundation.Planting my self is a question to open a dialogue for the viewers to wonder if we have the freedom to grow without barriers and control.

anGie seah, Shadow has no name, 2022, video
anGie seah gives visibility and voice to her battle cry in the Guan Huat Dragon Kiln (Singapore), one of the few historic brick kilns in Asia, through film. The work explores the nature of perseverance, drawing inspiration from a kiln that has survived several life cycles at 1,000°C over decades. In her attempt to understand what she sees as humanity’s timeless and unquenchable longing for connection with the world, anGie uses her voice to invoke the darkness in this elemental chamber of life, seeking answers that reflect one’s innermost being.

Marlene Hausegger, Cocoons in the coordinate system, 2022, Installation
I stretch out a field of parachute silk and fill it with isolated-looking figures. Cocoons in different postures are scattered along longitudes and latitudes along with their favourite food. Dissolving lines of force, found things, an accumulation of distances travelled. I tie, knot and wrap thoughts on mass consumption, global dependencies, commodities and residency artists crossing all points of the compass. (Marlene Hausegger)

Intan Rafiza, Root becomes ritual, video performance, 2021
The ban on ritual arts was codified in Malaysia in 1998 with the Entertainment and Places of Entertainment Control Enactment, which also banned other local traditional performances such as Mak Yong, Menora and Main Puteri. The loss and forgetting of these practices has also erased parts of the culture that are at the root of local identity, which Intant Rafizia looks at from a different perspective in her performance. The participatory potential of performances to explore the collective expression of togetherness is questioned.

Nicole Sabella, TENTECHULAR DIS:PLEASURES #3: Gib mir ein F, Siren X, 2021, Multimediale Installation
Caterpillars communicate via vibrations that are largely imperceptible to the human ear. Using sophisticated recording and analysis equipment, bioacousticians have so far been able to identify the following typical caterpillar sounds: they clack and chirp with their chewing tools, emit whistling and burp-like sounds, or produce drumming and scratching noises with their anal oars .The SirenCaterpillar Vibrations - caterpillar sounds translated by SirenX into sounds hearable to the human ear - form a loose score and thus serve as an invitation to sound along and engage in an interspecies vibrational exchange.

Wen Jing, Neural Wandering, 2022, Video Installation
Wen Jing is concerned with the possibilities and contexts that explore the fluidity and mobility of human identity, concepts and positions of out-of-control behaviour and human psychopathology. The artist’s intention is to use the suggestive power of images, specially produced installations and performances to transform these analyses into visible reflections of corresponding human situations in a state of emergency.

Nguyen Phuong Linh, The Head, An Encounter and Landscape, 2021, video trilogy.
The co-founder of Nha San Studio and this year’s Documenta participant explores Vietnam’s geographic cultural change, traditional roots and fragmented history - a complex interweaving of ethnicities, religions and cultural and geopolitical influences. She transforms narratives that emerge from this to construct alternative perspectives and interpretations to fragmented histories and personal narratives.

Thyiatar, Saistan, 2021, video
As an artist in Mynmar with a bleak future, I was at home for a long time. The longer I lived like this, the more aware I became of my surroundings. It is especially interesting to observe the animals around you.The video Sustain is a work of art that evokes struggle, loneliness and uncertainty amidst intertwined threads like a spider’s web.

Sara Lanner, MINE, 2021, video performance
Based on a folding sculpture designed around mining processes, the performance negotiates the ethical implications of global mining. Sara Lanner’s project takes her investigation of extracting, digging and shifting to the interpersonal level by working with a second performer, Costas Kekis: How can information be extracted non-invasively from body to body? What mutual dependencies, what images of collaboration emerge in the process?

Conny Zenk, Jogja Badminton Noise, 2020, Multimedia installation
Especially for the project Jogja Badminton Noise, an electromagnetic antenna was built out of a badminton racket. Using images and field recordings of badminton gyms as raw material, computer-generated digital spaces and soundscapes are created.Who is the performer and who is playing? Whose bodies are absent from the video’s frame? Interviews with different people in gyms about their relationship to their bodies in the sports context and field recordings from different research spaces form the basic structure of the experimental video.

Barbis Ruder, They Say (You´ve got to be strong), 2020, Video
Studies on backbends. It took 100 years: now the hysterical backbend is a yoga-exercise: it became a heart-opener.
At least that`s what THEY say.
To bend over backwards - to twist over like a prezel.
Ok. - So, what`s next?
THEY say: you`ve got to be strong to open your heart.
Credits:
Video, Song, Performance, Edit: Barbis Ruder
Kostüm: Peter Holzinger
Kamera: Ewa Stern
Make-Up: Andi Riegler (Mutti)
Assistenz: Sara-Lisa Bals
Skulptur realisiert mit Philip Reinsberg

Deborah Hazler, Pleasure Army (Unit A-95), 2021-22, Installation
Bestehend aus Stoff- und Schaumstoffresten und mit Wolle umhüllt steht die Pleasure Army in Formation. Es geht ihr ausschliesslich um das Lustvolle. Sie will berührt, ge- streichelt, gekitzelt werden, es soll mit ihr gespielt werden. Seit einiger Zeit gilt Hazlers Interesse in ihrem künstlerischen Schaffen der gesellschaftlichen Hervorbringung der Vulva und der Klitoris. Mit Humor und hauptsächlich Wolle versucht sie sich auf eine für sie lustvolle und meditative Weise gegen den Patriarchat aufzulehnen.

Female Obsession, Female Genital Mutilation - FGM, 2022, Performance
We need more active platforms of solidarity in the fight against female genital mutilation! Over 200 million girls and women are affected by FGM worldwide. Female Genital Mutilation (FGM) refers to the partial or complete removal of the external female genitalia or other injuries to the female genital organs without medical reasons.

Viktoria Tremmel, Military suit with penis pattern, 2020, object, camouflage fabric
Cracks in the surface of the self-evident that make the repressed visible, through which the wonderful but also the abysmal shine, as well as concrete social facts, are the starting points of my artistic work. Everyday culture, socially constituted gender relations, body and identity politics as well as the handling of resources and nature, are the thematic focal points of my works. These are also to be understood as statements on socio-political issues, whereby poetry and humour are always present as allies. (Viktoria Tremmel)

Lea Titz, Changes (Pas De Deux), 2019/2022, Video
The confrontation with a sudden change causes a chain of reactions that often follows a similar course and can be described in so-called phase models. An obstacle in an ant’s path will bring a new route after a phase of irritation and sounding out. In contrast to the sudden change in the picture plane, the work s-fehler III by Hans-Jürgen Poëtz, from which the soundtrack is taken, is about gradual changes. By copying the sound S back and forth between two computers more than a thousand times, subtle errors are created in the sound material.




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